Lebara Mobile – Netz und Netzabdeckung – In Deutschland ist der britische Mobilfunk-Discounter mit seinem reinen Prepaid-Tarif noch relativ unbekannt. Das Unternehmen bietet seine Dienstleistungen in insgesamt zehn Ländern an, darunter Deutschland. Das Tarif-Angebot von Lebara Mobile konzentriert sich auf internationale Telefonie und bietet hierzu sehr günstige Preise an. Gerade für Kunden die gerne viel ins internationale Ausland telefonieren, ist der Prepaid-Tarif von Lebara eine echte Wahl, auch weil der Kundendienst in mehreren Sprachen erreichbar ist und durch den reinen Prepaid-Tarif keine versteckten Kosten entstehen. Doch auch für Kunden, welche hierzulande einen guten Prepaid-Tarif suchen, ist Lebara Mobile eine Alternative, besonders im Hinblick auf das verwendete Handynetz.
UDATE: Lebara wechselt mittlerweile alle Kunden ins O2 Netz um und verschickt dazu neue Simkarten. Die alten werden deaktiviert und wenn man Probleme mit Netz und Empfang hat, kann es daran liegen, dass man mittlerweile die neue Sim nutzen muss. Man kann natürlich auch zu einem anderen Anbieter mit D1 Tarifen umziehen, wenn man die Telekom Netzqualität behalten möchte.
Welches Netz nutzt Lebara?
Klickt man sich durch die Homepage von Lebara ist der Anbieter leider wenig auskunftsfreudig. Bei den Tarifvorstellungen ist nur die Rede vom D-Netz. Doch hinter dem D-Netz kann sich sowohl das Netz von Vodafone, als auch die Telekom verstecken. In den FAQ findet man hierzu leider auch nichts. Man muss schon ganz genau suchen, um fündig zu werden und zwar in den APN-Einstellungen. Hier steht:
- Name: Lebara Internet
- APN (Zugangspunkt): internet.t-d1.de
Die APN-Einstellungen sind Informationen, um sich in das jeweilige Handynetz einwählen zu können. Und die Zugangsdaten verraten eindeutig, dass Kunden mit Lebara-Tarif auf das D1-Netz der Telekom zugreifen. Damit zählt Lebara Mobile zu den wenigen Prepaid-Anbietern in Deutschland, welche im Netz der Telekom ihre Tarife schalten dürfen. Mit dem Telekom-Netz hat man damit Zugang zum besten Handynetz Deutschlands und zu wirklichen hohen Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung. Im hauseigenen Prepaid-Tarif der Telekom sind folgende Geschwindigkeiten erreichbar:
Maximal verfügbare LTE-Geschwindigkeit – u. a. abhängig vom Endgerätetyp und Netzausbaugebiet (max. erreichbare Bandbreiten 300 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload, Durchschnittsgeschwindigkeit lt. connect Test Ausgabe 1/2016 beträgt 49 MBit/s im Download und 20 MBit/s im Upload) – ist in den MagentaMobil Tarifen sowie in den Datentarifen Data Comfort ohne Aufpreis inkludiert. Die Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 300 MBit/s im Download ist in immer mehr Ausbauregionen verfügbar. Informationen zum Netzausbau und zur Verfügbarkeit von LTE mit bis zu 300 MBit/s erhalten Sie unter www.telekom.de/netzausbau
Mittlerweile steht auch LTE zur Verfügung und die Lebara Simkarten können daher das 4G/LTE Netz der Telekom mitnutzen. Leider ist dies im 5G Bereich nicht so. Lebara bietet daher bisher noch keine 5G Tarife und hat auch keinen Zugriff auf das 5G Netz der Telekom. Es ist auch unklar, wann es eine Freischaltung dafür geben wird, das kann noch ziemlich lange dauern.
Zudem sollte man im Hinterkopf haben, dass Lebara-Tarife im Ausland nicht direkt auf das Telekom Netz zurückgreifen, sondern auf die Roaming-Partner der Telekom im jeweiligen Land. Das kann je nach Land ein anderes Unternehmen und ein anderes Netz sein. In der Regel bekommt man beim Grenzübertritt eine SMS, in der man vom neuen Netzbetreiber begrüßt wird.
Alle weiteren Tarifdetails gibt es hier*.
Lebara bietet die eigenen Tarife derzeit als Freikarte an. Man kann daher die Handykarten des Unternehmens als kostenlose Prepaid Freikarten bekommen. Der Discounter ist damit der einzige Anbieter, der aktuell Freikarten im Telekom Netz anbietet. Alle andere Prepaid Anbieter in diesem Bereich (die Netzclub Freikarte, die kostenlose Callya Sim von Vodafone und auch die O2 Freikarten Tarife) sind in anderen Netzen angesiedelt.
Netzqualität und Netzausbau der Telekom
Auch in den neuesten Netztests geht die Telekom ganz deutlich als Sieger hervor, sowohl in der Kategorie Telefonie, als auch im Bereich der mobilen Datenübertragung, insbesondere beim LTE. Damit bleibt das Handynetz an der Spitze und legt stetig beim Netzausbau zu. Das Telekom-Netz zeichnet sich dabei in folgenden Kategorien gut aus:
- Gute Netzabdeckung, nicht nur in Ballungsgebieten (Großstädten)
- Gute Empfangsqualität und Sprachqualität in der Übertragung
- Schnelligkeit der Datenverbindung
- Verfügbarkeit von LTE
- Investitionsfreudigkeit in den (technologischen) Ausbau der Netze
Telekom-Netztest
Name | Platz | Bewertung Telefonie | Bewertung Daten |
---|---|---|---|
Connect Netztest 2022 | 1 (952/1000 Punkten) | 1 (266/270 Punkten) | 1 (452/480 Punkten) |
Stiftung Warentest 2022 | 1 (GUT Note 1,6) | 1 (GUT Note 1,8) | 1 (SEHR GUT Note 1,2) |
Connect Netztest 2021 | 1 (926/1000 Punkten) | 312/320 Punkten | 435/480 Punkten |
CHIP 2018 | 1 (SEHR GUT) | Schulnote 1,3 | Schulnote 1,39 |
Connect 2018 | 1 (901/1000 Punkten) | 367/400 | 534/600 |
Stiftung Warentest 6/2017 | 1 – GUT (1,9) | gut (1,9) | gut (1,9) |
Chip Netztest 2013 | 1 | 81,7 von 100 Punkten | 81 von 100 Punkten |
Connect Netztest 2013 | 1129 | 164 von 190 Punkten | 150 von 160 Punkten |
ComputerBILD Netztest 2013 | 1 | Note 2,46 | Note 1,91 |
Der Connect-Netztest (2016) zeichnet die Telekom aus mit:
Zum sechsten Mal in Folge küren die Experten des Fachmagazins connect die Telekom zum Testsieger des großen Mobilfunknetztests. Die Telekom liefert sowohl beim Telefonieren als auch beim Surfen im Internet die beste Leistung. Der Abstand zur Konkurrenz ist beachtlich.
Das ist nicht überraschend, immerhin erreicht die Deutsche Telekom mit ihrem LTE-Netz 95 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Dafür hat die Telekom in den vergangen Jahren auch massiv in den Netzausbau investiert.
Und das Unternehmen investiert weiterhin viele Millionen Euro jährlich in den Ausbau der Mobilfunk-Netze und setzt dabei mittlerweile auch auf moderne Technik und die Unterstützung von Computern bei der Planung. Es ist daher zu erwarten, dass das Unternehmen auch in Zukunft die Netzqualität auf diesem hohen Niveau halten kann und für Kunden schnelle Geschwindigkeiten und eine hohe Verfügbarkeit anbieten wird. Derzeit wird daran gearbeitet, die maximalen Datenraten noch weiter zu erhöhen und in den nächsten Jahren ist dann der Wechsel von 4G (LTE) auf 5G geplant, dann sollen sogar Übertragungsraten im Megabit-Bereich möglich sein.
Alle weiteren Tarifdetails gibt es hier*.

Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?