Handyvertrag abgelehnt? Das kann man tun

Autor: Bastian Ebert

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Handyvertrag Kündigung
Handyvertrag Kündigung – das sollte man beachten

Handyverträge (vor allem mit teuren Smartphones) sind eine Art Kreditvertrag und daher prüfen die meisten Anbieter sehr genau, mit wem sie einen solchen Vertrag schließen. Immerhin muss sichergestellt sein, dass der Kunden die monatlichen Gebühren auch in den nächsten zwei Jahren (Mindestvertragslaufzeit) zuverlässig zahlen kann. Es kommt daher auch immer wieder vor, dass ein Handyvertrag abgelehnt wird und der Anbieter daher keinen Handytarif und auch keine Zugabe für bestimmte Verbraucher zur Verfügung stellt. Oft wird dies ohne Grund gemacht, so dass für den Kunden nicht ganz klar ist, warum er keinen neuen Mobilfunk-Vertrag bekommt und was man eventuell besser machen könnte. In diesem Artikel wollen wir dieses Thema näher beleuchten und zeigen, warum Verträge abgelehnt werden und was man in einem solchen Fall tun kann.

WICHTIG In solchen Fällen handelt es sich nicht um eine Kündigung, sondern der Anbieter geht erst gar kein Vertragsverhältnis ein. Daher gelten die Kündigungsregelungen in diesem Fall nicht.

Handyvertrag abgelehnt? Das kann man tun

Wenn ein Anbieter einen Handyvertrag ablehnt, ist dies grundsätzlich sein Recht, denn es gibt Vertragsfreiheit in Deutschland. Unternehmen können sich also in gewissen Grenzen ihre Kunden selbst aussuchen. Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Sie ergreifen können, wenn ein Handyvertrag abgelehnt wurde.

1. Kontakt zum Anbieter aufnehmen:

  • Wenden Sie sich an den Kundenservice des Anbieters und fragen Sie nach den Gründen für die Ablehnung.
  • Bitten Sie den Anbieter um eine schriftliche Erklärung der Ablehnung.
  • Fragen Sie den Anbieter, ob es alternative Möglichkeiten gibt, einen Vertrag abzuschließen, z. B. mit einer Prepaid-Karte oder einem Vertrag mit Kaution.

2. Bonität verbessern:

  • Wenn die Ablehnung aufgrund einer negativen Schufa-Auskunft erfolgte, können Sie versuchen, Ihre Bonität zu verbessern.
  • Dies können Sie tun, indem Sie offene Rechnungen bezahlen und Ihre Raten pünktlich zahlen.
  • Sie können auch eine Selbstauskunft bei der Schufa einholen, um zu sehen, welche Daten dort über Sie gespeichert sind.

HINWEIS Die Prüfung der Bonität ist auch ein gewisser Schutz für den Kunden. Wer überschuldet ist oder vielleicht kurz davor, sollte vielleicht nicht noch einen teuren Handytarif bestellen, um nicht noch mehr finanzielle Probleme zu bekommen. Daher ist so eine Ablehnung auch ein Hinweis zu prüfen, ob ein Handyvertag in den eigenen finanziellen Möglichkeiten liegt.

3. Alternativen suchen:

  • Suchen Sie nach einem anderen Anbieter, der Ihnen einen Handyvertrag anbietet. Vor allem bei den Prepaid Tarifen gibt es oft Angebote, die einfacher zu bekommen sind.
  • Vergleichen Sie die Angebote verschiedener Anbieter, bevor Sie einen neuen Vertrag abschließen.
  • Achten Sie dabei auf die Konditionen, den Leistungsumfang und die Kundenbewertungen.

4. Rechtliche Schritte prüfen:

  • In einigen Fällen kann es möglich sein, gegen die Ablehnung eines Handyvertrags rechtliche Schritte einzuleiten.
  • Dies ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn die Ablehnung unrechtmäßig war.
  • Lassen Sie sich in diesem Fall von einem Rechtsanwalt beraten.

Handyverträge mit Datenvolumen im Überblick

Sim mit Datenvolumen
Sim mit Datenvolumen

Warum und in welchen Fällen lehnen Anbieter Handyverträge ab?

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Handyvertrag abgelehnt werden könnte. Hier sind einige häufige Ursachen und mögliche Lösungen:

  1. Schlechte Bonität (negativer Schufa-Eintrag): Eine der Hauptursachen für die Ablehnung eines Handyvertrags ist eine schlechte Bonität, die sich in einem negativen Schufa-Eintrag niederschlägt. In diesem Fall empfehlen wir, nach Möglichkeiten zu suchen, trotz Schufa-Eintrag an einen neuen Handyvertrag zu kommen.
  2. Alter: Wenn du unter 18 Jahre alt bist, wird ein Handyvertrag oft abgelehnt. Die meisten Anbieter suchen volljährige Vertragspartner mit eigenem ausreichendem Einkommen.
  3. Zu viele Verträge: Wenn du bereits zu viele Mobilfunkverträge hast, kann dies zu einer Ablehnung führen. Überprüfe, ob du noch aktive Verträge hast und reduziere gegebenenfalls die Anzahl der Verträge.
  4. Bestellungen und Rücksendungen: Wenn du häufig im Internet bestellst und die Ware oft zurücksendest, kann dies als Risiko für den Anbieter gelten. Versuche, deine Bestellgewohnheiten zu optimieren.
  5. Wohngegend: Manchmal werden Personen aufgrund ihrer Wohngegend abgelehnt, insbesondere wenn es viele Menschen mit negativen Schufa-Einträgen in der Umgebung gibt.
  6. Anbieterwechsel: Wenn du bereits Kunde bei einem Anbieter bist und ein Angebot für Neukunden abschließen möchtest, wirst du oft abgelehnt. In solchen Fällen musst du erst kündigen und später auf ein ähnlich gutes Angebot hoffen.
  7. Preisfehler: Wenn du bei einem Preisfehler zugeschlagen hast, kann dein Antrag ebenfalls abgelehnt werden.

Denke daran, dass jeder Anbieter unterschiedliche Kriterien hat, und es lohnt sich, verschiedene Optionen zu prüfen, um den passenden Handyvertrag zu finden.

Sonstige Gründe:

  • Falsche Angaben: Der Kunde hat bei der Beantragung des Vertrags falsche Angaben gemacht.
  • Verstoß gegen AGB: Der Kunde hat gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Anbieters verstoßen.
  • Wettbewerbsgründe: Der Anbieter möchte den Kunden nicht als Kunden gewinnen, z. B. weil er bereits Kunde eines Konkurrenten ist.

Handyvertrag nach Preis in der Übersicht

Gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf einen Handyvertrag?

In Deutschland gibt es keinen gesetzlichen Anspruch auf einen Handyvertrag. Die Vergabe von Handyverträgen liegt im Ermessen der Mobilfunkanbieter. Sie prüfen individuell die Bonität, das Alter und andere Faktoren, bevor sie einen Vertrag genehmigen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Kriterien gibt. Wenn ein Antrag abgelehnt wird, lohnt es sich, alternative Anbieter zu prüfen oder nach speziellen Tarifen für Personen mit negativer Schufa zu suchen. Dennoch ist ein Handyvertrag keine gesetzliche Pflicht, sondern eine freiwillige Vereinbarung zwischen dem Kunden und dem Anbieter.


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