O2 Homespot im Überblick – Netz, Kosten, Datenvolumen und das Kleingedruckte

By Bastian Ebert

O2 Homespot im Überblick – Netz, Kosten, Datenvolumen und das Kleingedruckte – Das Unternehmen O2 (Telefónica Germany) bietet neben den Handy und Smartphone Tarifen auch andere Mobilfunk-Angebote an. Dabei handelt es sich um die sogenannten Homespot. Diese Hardware bietet Kunden eine Alternative zu gewöhnlichen DSL- oder Kabelanschlüssen an. Dabei handelt es sich um eine Hardware, die man an eine Steckdose anschließt, durch die SIM-Karte aktiviert und von jedem beliebigen Standpunkt aus nutzen kann. Anschließend baut der Homespot ein WLAN-Netzwerk auf, an den man mit Handy, Tablet oder Laptop anknüpfen kann.

O2 bietet die Tarife dabei immer mit unlimitiertem Datenvolumen an, allerdings ist der Speed begrenzt. Man bekommt aktuell zwischen 50 und 100 MBit/s in den jeweiligen Tarifen und auch wenn das O2 Netz bereits mehr Speed bieten kann, gibt es nicht mehr Geschwindigkeit. O2 bietet also unbegrenzten Datenvolumen zum O2 Homespot, aber eben nicht mit voller Geschwindigkeit. Dennoch reichen 50/100 MBit/s an sich komplett aus, normale VDSL Anschlüsse der Telekom sind auch nicht schneller.

HINWEIS: Aufgrund der hohen Anforderungen an denn Homespot lohnt sich der O2 Cube wirklich nur als DSL Ersatz und beispielsweise nicht als weitere Sim für mobile WLAN Router.

Angebote und Preis des O2 Homespot

Das Datenvolumen, für welchen sich der Käufer entscheiden kann, wurden mittlerweile überarbeitet. Das Unternehmen bietet nun zwei Varianten an:

  • O2 my Home M: unlimited mit unbegrenztem Datenvolumen mit maximal 100MBit/s für 34,99 Euro monatlich (in den ersten 12 Monaten nur 19.99 Euro)
  • O2 my Home S: unlimited mit unbegrenztem Datenvolumen mit maximal 50MBit/s für 29,99 Euro monatlich (in den ersten 12 Monaten nur 19.99 Euro)
  • Den O2 Homespot gibt es direkt auf der Webseite von O

Dazu kommen noch die Einmalkosten für den gewählten Router (um  die 20 Euro je nach Modell) und einmalig 49,99 Euro für den Anschluss. Vor allem die Anschlussgebühr ist doch vergleichsweise teuer. Hier sind die anderen Homespot Anbieter (Congstar Homespot oder Vodafone Homespot) deutlich billiger. Aktionsweise gibt es den Cube aber gerade ohne Anschlussgebühr, man zahlt nur den Preis für den Router (falls man diesen mitnimmt):

Einmaliger Bereitstellungspreis für Internet-Router 0,- € (statt 49,99 €)
Zzgl. jeweilige mtl. Gebühr: Fritz!Box 6660 für 4,99 € (Kabel), HomeBox 3 für 3,99 € (DSL/Glasfaser), Fritz!Box 7590ax für 6,99 € (DSL/Glasfaser), O2 HomeSpot 2 LTE für 5,99 € (LTE), O2 HomeSpot 5G für 6,75 € bei 48 Raten, 9,00 € bei 36 Raten, 6,00 € bei 24 Raten (5G)

Wichtig für die Nutzung des Spots ist ein gut ausgebautes O2 Netz. Es sollte zumindest LTE vorhanden sein (je schneller um so besser) und die Netzabdeckung sollte natürlich gut sein. Den Ausbaustand des O2 Netzes kann mann jeweils hier prüfen: O2 Netzausbaukarte. Der Cube bzw. die O2 Homespot Sim hat allerdings eine Standortbegrenzung. Man kann die Sim nur da nutzen, wo der Cube angemeldet ist. An anderen Standorten gibt es kein Internet. Daher ist der O2 Homespot leider nicht ganz so mobil wie man es eventuell erwarten könnte

Update: O2 die LTE Prüfung für den O2 Internet Cube bzw. Homespot deutlich verschärft zu haben. Man findet kaum noch Adressen, an denen der O2 Homespot bestellt werden kann. Das ist ärgerlich, weil es kaum nachvollziehbar ist, nach welche Kritieren O2 diesen Prüfung vornimmt.

O2 Homespot-Vergleich

Mittlerweile haben auch andere Internet Anbieter ähnliche Produkte im Angebot. Das sogenannte Gigacube von Vodafone hat im Vergleich zu dem Homespot von O2 auch einen höheren Angebot an Datenvolumen. So kann man zwischen nur zwischen 50 GB und 200 GB entscheiden, was die Wahl für diejenigen, die kleinere Tarife kaufen wollen stark beschränkt. Der Preis von Gigacube ist dementsprechend auch höher als der von O2 Homespot.

  • 50 GB für 34,99 Euro
  • 200 GB für 44,99 Euro

Bei dem 200 GB Angebot besteht zurzeit eine Reduzierung von 54,99 Euro auf 44,99 Euro. Falls der Käufer schon einen Mobilfunk Vertrag besitzt, bekommt er einen 10 Euro Rabatt pro Monat, in der Zeit, in der das Gerät benutzt wird. Die Liste der dafür berechtigten Geräte ist auf der Vodafone Gigacube Seite zu finden. Der einmalige Bereitstellungspreis beträgt 49,99 €. So kommt man bei einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten auf einen Endpreis von:

  • bei 50 GB: 889.75 Euro
  • bei 200 GB: 1129.75 Euro

Der eventuell entstehend Rabatt wird dabei nicht miteinberechnet. Die Geschwindigkeit beträgt dabei bis zu 200 Mbit/s, mit durchschnittlichen Speed von 44,53 Mbit/s. Natürlich hat auch der jeweilige Standort, an dem man das Gerät anschließt, einen Einfluss auf die Surfgeschwindigkeit.

Auch bietet congstar ein Homespot Angebot auf der offiziellen Webseite an. Das Angebot sieht wie folgt aus:

  • 30GB für 20,00 Euro mtl., mit max. 20 Mbit/s Geschwindigkeit
  • 50 GB für 30,00 Euro mtl., mit max. 40 Mbit/s Geschwindigkeit
  • 100 GB für 35,00 Euro mtl., mit max. 40 Mbit/s Geschwindigkeit

Zu beachten wäre dabei die Information, die angezeigt wird, wenn man die Fußnoten Nachrichten durchliest:

„Der Tarif ermöglicht die Datennutzung via der Mobilfunktechnologie LTE nur an dem vom Kunden angegebenen Standort und dessen unmittelbaren Umkreis (sogenannter Surfbereich) innerhalb Deutschlands“.

Dazu kommen noch einmalige Installationskosten von 10,00 Euro. Man kann zwischen einem flexiblen und einem typischen 24-Monate Vertrag entscheiden.

Meinung der Kunden zum O2 Homespot

Was insbesondere beim Erwerb des O2 Homespots wichtig ist, sind die Meinungen der Käufer über die tatsächliche Nutzung des Geräts. Auf der Webseite dslweb.de, dem Verbraucherportal für schnelles Internet, findet man einen ausführlichen Bericht zu dem O2 Homespot Gerät. Was sind nun die Pros und Contras von diesem?

Die positiven Seiten des O2 Homespot

Fangen wir mit dem positiven an. Das Internetportal beschreibt zunächst den Nutzen von der sogenannten Weitersurf Garantie, die bei den 10 GB und 20 GB Angeboten anzutreffen ist. Nachdem das Datenvolumen aufgebracht wird, schaltet sich die genannte Funktion ein und man kann bei einer Geschwindigkeit von ungefähr 1 Mbit/s, „in Regionen mit einer guten o2 UMTS Versorgung“ problemlos weitersurfen. Ebenso wird die Tatsache gelobt, dass die Einstellungen des Geräts entweder bequem voreingestellt oder individuell anpassbar sind. Mit einem guten und schnellen Internet besteht auch die Möglichkeit von paralleler Nutzung mehrerer Geräte – zusätzlich stehen dem Käufer vier Netzwerkanschlüsse zur Verfügung. Das Homespot Gerät sorgt dabei für eine gleichzeitige und einwandfreie Anwendung von Webseiten und Live-Streams. Anschließend werden auch die im Oberen vorgestellten „Homespot-Konkurrenten“ von Vodafone und Congstar mit dem von O2 verglichen. Im Gegensatz zu diesen preist die dslweb Seite die Möglichkeit der globalen Nutzung von O2 Homespot, auch außerhalb Deutschlands. Soviel also zum Positiven. Weist aber das Gerät auch mögliche Probleme auf?

Eventuelle Probleme des O2 Homespot

Bei dem Negativen sieht es folgendermaßen aus. Bei dem Test von Funktionalität des Homespot Geräts konnte man feststellen, dass der Installationsprozess für einige Nutzer problematisch sein könnte. Die Eingabe von der SIM-PIN wird dabei insbesondere erwähnt. Des Weiteren ist die Angabe zu den Geschwindigkeitswerten in der Regel übertrieben: So bekommen die Kunden meistens statt der versprochenen 225 Mbit/s, eher einen Surfspeed von 60 Mbit/s. Sogar bei dieser Geschwindigkeit berichtet die Rezension vom schnellen Verbrauch von dem zur Verfügung gestellten 20 GB Datenvolumen. Abschließend wies der Test auch Probleme während des aktivierten Weitersurfens auf. Beim gleichzeitigem Nutzen von mehreren Geräten wird die Internetgeschwindigkeit stark beeinträchtigt. Auch sinkt diese im Ausland. Ob die erwähnten Probleme im weiteren Verlauf beseitigt werden können, wird sich mit der Zeit zeigen.

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