Rufnummernunterdrückung – Dank diesem Leistungsmerkmal ist anonym anrufen möglich

Autor: Bastian Ebert

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Rufnummer unterdrücken und anonym telefonieren
Rufnummer unterdrücken und anonym telefonieren

Rufnummernunterdrückung – Dank diesem Leistungsmerkmal ist anonym anrufen möglich – Die Handynummer ist etwas sehr privates, denn jeder der die Handynummer kennt, kann die entsprechende Person kontaktieren. Wer das nicht möchte und daher her sehr vorsichtig ist mit seiner Nummer, der möchte vielleicht in manchen Fällen die eigene Nummer unterdrücken, wenn er einen Anruf tätigt. Das ist natürlich auch mit dem Leistungsmerkmal Rufnummernunterdrückung möglich. Wie man diese Rufnummernunterdrückung einrichtet, wird hier erklärt. Diese Funktion ist in der Regel auch bei allen Tarifen verfügbar, egal ob D1 Telekom Flat, Vodafone Handytarife oder O2 Simkarten. Auch Prepaid Handykarten nutzen diese Funktion.

So funktioniert die Rufnummernunterdrückung

Die Rufnummernunterdrückung wird auch oft mit CLIR abgekürzt. Dies steht für den englischen Namen „Calling Line Identification Restriction“. Möglich gemacht wird das Leistungsmerkmal durch die Rufnummernübermittlung, welche man in diesem Fall für abgehende Anrufe unterdrückt.  Die eigene Nummer wird dann nicht mehr bei den angerufenen Teilnehmern angezeigt. Diese Funktion ist mittlerweile üblich und bei allen Mobilfunkanbietern zu finden. Eingestellt wird die Funktion über das eigene Handy. Die Rufnummer wird dabei jedoch immer noch übertragen und man ist nicht völlig anonym. Die Übertragung der Nummer erfolgt aber nur bis zur Vermittlungsstelle. Danach wird die Nummer nicht weiter übertragen, sodass sie am Ende nicht beim Zielteilnehmer angezeigt wird.

Ist die Rufnummernunterdrückung aktiviert, dann sehen die angerufenen Teilnehmer anstatt der Nummer nur „Anonym“ oder „Unbekannt“. Man sollte sich bewusst sein, dass einige Menschen anonyme Anrufe nicht entgegen nehmen und möglicherweise auch eine Sperre für anonyme Anrufe eingerichtet haben. Es kann also sein, dass man auf diesem Wege den gewünschten Teilnehmer nicht erreicht. Außerdem kann der Zielteilnehmer auch nicht zurückrufen, da bei unterdrückten Anrufen, die Rufnummer nicht übermittelt wird. So muss man also selber so lange dort anrufen, bis man den entsprechenden Teilnehmer erreicht hat.

Bei einigen Anschlüssen funktioniert die Rufnummernunterdrückung nicht. Wer zum Beispiel mit aktivierter Rufnummernunterdrückung bei der Polizei oder sonstigen Rettungsdiensten anruft, bei dem wird die Rufnummer dennoch angezeigt. Diese Funktion nennt sich CLIRO was für Calling Line Identification Restriction Override steht. Durch das Ignorieren der Rufnummernunterdrückung sollen missbräuchliche Anrufe bei Notfallnummern verhindert werden. Man ist daher nicht wirklich anonym mit diesem Leistungsmerkmal und sollte daher auch nicht versuchen andere Menschen zu belästigen oder anderweitige illegale Dinge zu tun. Es besteht nämlich immer noch die Möglichkeit die Identität und die Nummer des Anrufers zu Identifizieren, wenn es Anlass dazu gibt. Stellt hier jemand einen Antrag und dieser wird bewilligt, dann kann man die Nummer zurückverfolgen und gelangt so zum entsprechenden Anschluss des Anrufers.

HINWEIS Auch bei unterdrückter Rufnummer wird der Anruf und die Nummer beim Anbieter gespeichert. Für Strafverfolgungsbehörden ist die Rufnummer daher dennoch zurück verfolgbar und man sollte daher auch mit anonymer Rufnummer keinen Unsinn machen.

So aktiviert man die Rufnummernunterdrückung

Bei diesem Leistungsmerkmal gibt es eigentlich keine Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Man hat hier in der Regel immer die Möglichkeit, die eigene Rufnummer zu unterdrücken. In den Leistungsbeschreibungen von O2 für Mobilfunk steht dazu zum Beispiel:

„Rufnummernanzeige: Der Kunde kann wählen, ob seine Rufnummer beim dem Angerufenen angezeigt werden soll. Nähere Informationen hierzu sind dem Datenschutzmerkblatt unter o2.de/recht/datenschutz zu entnehmen.“

Die Aktivierung der Rufnummernunterdrückung erfolgt in der Regel über das eigene Smartphone. Hierfür muss man den Mobilfunkanbieter also gar nicht kontaktieren. Technisch sind verschiedene Varianten der Rufnummernunterdrückung möglich. Welche man davon, dann wirklich auswählen kann, variiert je nach Handy und Mobilfunkanbieter. So kann man zum einen die Rufnummernunterdrückung immer aktiviert oder immer deaktiviert haben. Es ist jedoch auch möglich, die Rufnummer nur für bestimmte Anrufe zu aktivieren, während sie die meiste Zeit deaktiviert ist. Dies geht natürlich auch umgekehrt, sodass die Rufnummernunterdrückung eigentlich aktiviert ist und nur bei einigen Anrufen eine Ausnahme gemacht wird.

Zum Aktivieren der Rufnummernunterdrückung kann man entweder in den Einstellung des Endgeräts nach den passenden Optionen suchen, oder man nutzt die Steuercodes, die universell für alle Handys funktionieren. Die Steuercodes bestehen aus Kombinationen von *, # und Ziffern. Diese tippt man in das Tastenfeld des Handys ein als würde man die Nummer anrufen. Dann bestätigt man den Code mit dem grünen Hörer und die Einstellung wird angepasst. Im folgenden werden verschiedenen Codes genannt, mit denen man die Rufnummernunterdrückung unterschiedlich einstellen kann:

  • Rufnummernunterdrückung immer aktivieren: *31#
  • Rufnummernunterdrückung  deaktivieren: #31#
  • Rufnummernunterdrückung einmalig deaktivieren: *31#Rufnummer der Zielperson
  • Rufnummernunterdrückung einmalig aktivieren: #31#Rufnummer der Zielperson

TIPP: Mit einem Anruf auf eine bekannte Nummer kann man prüfen, ob dies geklappt hat und ob die eigene Rufnummer wirklich nicht mehr extern angezeigt wird.

Video: Rufnummer unterdrücken unter Android

Video: Rufnummer unterdrücken beim iPhone

Leistungsmerkmale im Überblick


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