Rufnummernsperre – so sperrt man bestimmte Rufnummern und spart Kosten

Autor: Bastian Ebert

veröffentlicht:

aktualisiert:

Rufnummernsperre – so sperrt man bestimmte Rufnummern und spart Kosten – Manche Rufnummern haben es kostentechnisch ganz schön in sich. Da möchte man nur einfach bei einer Service-Hotline anrufen und schon muss man trotz Flatrate zusätzliche Kosten zahlen. Service- und Sondernummern werden bei solchen Flatrates nämlich nicht mit abgedeckt. Wer gar keine Flat hat, der zahlt dann natürlich auch ordentlich. Leider hat man jedoch nicht alle teuren Nummern auf dem Schirm und wählt so doch ab und zu eine dieser Nummern Hier kommt die Rufnummernsperre ins Spiel. Dies ist ein Leistungsmerkmal, welches es bei einigen Mobilfunkanbietern gibt. Mit der Rufnummernsperre kann man einige Rufnummern oder Vorwahlzeile sperren, sodass ein Anruf bei diesen Nummern nicht mehr möglich ist. Abgehende Anrufe werden dann also unterbunden. Welche Arten der Rufnummernsperre es gibt, und ob dieses Leistungsmerkmal üblich ist bei Mobilfunkanbieter, darum geht es in diesem Artikel.

Rufnummernsperre fest vs. veränderbar

Mit der festen Rufnummernsperre kann man wie schon erwähnt bestimmte Nummern oder Vorwahlbereiche blockieren. Das können zum Beispiel Telefonate ins Ausland sein oder das Anrufen bei 0900er-Nummern, die sehr teuer sein können. Wird eine dieser Nummern dann angerufen, dann wird dies einfach verhindert, indem keine Verbindung aufgebaut werden kann. Bei der festen Rufnummernsperre ermöglicht das eine bessere Übersicht über die eigenen Kosten. Die Nummern von teuren Serviceunternehmen und teuren Verbindungen sind nicht mehr wählbar. Das funktioniert, indem der Mobilfunkanbieter die Rufnummernsperre für gewünschten Nummern einfach in der Vermittlungsstelle aktiviert. Wer jedoch eine Nummer wieder von der Rufnummernsperre befreien will, oder eine neue Nummern hinzufügen möchte, der muss sich jedes Mal wieder an den Anbieter wenden. Meist fallen hier Kosten für die Einrichtung und Änderung dieser Rufnummernsperre an. Monatliche Kosten sind eher unüblich. Genaueres sollte man jedoch in den Preislisten der jeweiligen Anbieter recherchieren.

Die veränderbare Rufnummernsperre erfüllt genau genommen den gleichen Sinn. Hier hat der Anschlussbesitzer jedoch etwas mehr Verantwortung, denn die jeweiligen Nummern, die blockiert werden sollen, werden am Handy festgelegt. Hier ist es so, dass der Anbieter nur das Dienstmerkmal bei der Vermittlungsstelle freischaltet. Die Nummern muss man jedoch danach selber bestimmen und verwalten. Das bedeutet, dass man bei diesem Weg deutlich flexibler ist. Nummern lassen sich schließlich viel einfacher Sperren oder wieder freigeben, da man diese Einstellungen selber tätigen kann. Das bringt natürlich aber auch zusätzliche Verantwortungen mit sich, da man die Liste immer aktuell halten muss. Außerdem sind bei der veränderbaren Rufnummern sperre zwei Listen möglich. Zum einen gibt es eine Negativliste, auf der zu sperrende Nummern gespeichert werden. Dann gibt es jedoch auch eine Positivliste. Auf dieser stehen Nummer, die angewählt werden dürfen. Entscheidet man sich für die Positivliste, dann sind wirklich nur die Nummern auf dieser Liste anwählbar. Alle anderen Nummern werden unterbunden. Je nach Anbieter variiert die mögliche Länge dieser Listen. Bei den meisten Anbietern können jedoch bis zu 10 Rufnummern auf einer Liste gespeichert werden. Nutzer müssen sich hier jedoch immer entscheiden, welche Liste gerade genutzt werden soll. Entweder ist die Negativliste oder die Positivliste aktiviert.

Hier muss sich also jeder selber überlegen, welche Art der Rufnummernsperre er bevorzugt, wenn der Mobilfunkanbieter beide Varianten anbietet. Die veränderbare Rufnummernsperre bietet natürlich mehr Flexibilität, was jedoch auch mit zusätzlicher Verantwortung und Arbeit einhergeht.

Rufnummernsperre bei verschiedenen Anbietern

Die Aktivierung dieses Leistungsmerkmals ist in beiden Fällend er Rufnummernsperre beim Anbieter möglich. Man muss sich also an den Anbieter wenden, damit man diese Leistung nutzen kann. Dabei kann man dann natürlich auch herausfinden, welche Möglichkeiten der eigene Anbieter hat. Oft findet man in den AGBs und Leistungsbeschreibungen nämlich keine detaillierten Informationen. Dort wird nur selten erwähnt, welche Art der Rufnummernsperre man nutzen kann und auch über zusätzliche Kosten wird nur wenig informiert.

Die Telekom bietet für einige Vorwahlbereiche eine kostenlose Sperrung bei den Telekom Tarifen. Es können die Verbindungen zu den Zugangskennzahlen 0900, 118 und 0137 kostenlos gesperrt werden. Über die Sperrung weiterer Nummern wird in den Leistungsbeschreibungen für Mobilfunk nicht informiert.

Vodafone geht in den AGB für Privatkunden bei den Vodafone RED Flatrates sowie den neuen GigaMobil Flat gar nicht auf die Rufnummernsperre ein. In den Preislisten für Mobilfunk wird man dann dennoch fündig. Hier findet man unter „Anruf- und Datensperrung“ eine Tabelle mit den Kosten für bestimmte Sperrungen. Will man alle abgehenden Anrufe oder alle abgehenden internationalen Anrufe außer die nach Deutschland sperren, dann kostet dies pro Monat 15,34 Euro. Die Kosten für die Einrichtung betragen außerdem in beiden Fällen 5,08 Euro.

Bei O2 können Kunden bestimmte Leistungen bei den O2 Free Tarifen sperren. Dazu zählt auch das Sperren von abgehenden Sprachverbindungen. In den AGBs steht jedoch nur, dass man die möglichen Kosten dafür in den Preislisten entnehmen soll. Wahrscheinlich variieren die Kosten für diesen Service je nach Tarif.

Congstar schreibt in den Leistungsbeschreibungen für die Congstar Mobilfunktarife:

„Der Kunde kann bei Bedarf seine SIM-Karte kostenlos für Anrufe zum Rufnummernbereich 0900- im Mobilfunknetz sperren lassen. Des Weiteren werden Sperren für alle abgehenden Anrufe oder alle ankommenden Anrufe angeboten.“

Auf Kosten für die weiteren Sperrungen außerhalb des 0900er-Bereichs wird jedoch auch nicht informiert.

Wer Kunden von Aldi Talk ist, der hat laut den AGB auch die Möglichkeit, verschiedenen Leistungen zu sperren. Das können zum Beispiel auch bestimmte Nummerngassen sein, die man sperren lassen kann. Auch hier wird bezüglich der Kosten nur auf die Preislisten verwiesen.

Klarmobil äußert sich in den AGB gar nicht zum Thema Rufnummernsperre.

HINWEIS Man kann natürlich auch private Rufnummer sperren, wenn es damit Probleme gab oder Spam ankam. Sinn macht das aber nur bei einer festen Wunschrufnummer, denn sonst kann die Rufnummer auch ganz leicht verschleiert werden. Dazu sollte man dann auch unterdrückte Rufnummer sperren, weil sonst per Rufnummernunterdrückung diese Sperre umgangen werden kann.

Video: Android Rufnummer sperren

Leistungsmerkmale im Überblick


Mobilfunk-Newsletter: Einmal pro Woche die neusten Informationen rund um Handy, Smartphones und Deals!




Unser kostenloser Newsletter informiert Sie regelmäßig per E-Mail über Produktneuheiten und Sonderaktionen. Ihre hier eingegebenen Daten werden lediglich zur Personalisierung des Newsletters verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können sich jederzeit aus dem Newsletter heraus abmelden. Durch Absenden der von Ihnen eingegebenen Daten willigen Sie in die Datenverarbeitung ein und bestätigen unsere Datenschutzerklärung.

Schreibe einen Kommentar