Die Rufnummernmitnahme bei Rossmann mobil – So funktionierts

By Bastian Ebert

Die Rufnummernmitnahme bei Rossmann mobil – So funktionierts – Die Mitnahme der alten Rufnummer zu einem neuen Anbieter (Portierung) ist im Mobilfunk-Bereich mittlerweile gesetzlich geregelt und damit gibt es sowohl für die Verbraucher als auch für die Unternehmen klare Regeln, wie eine solche Mitnahme abzulaufen hat und welche Fristen man beachten muss.

Rossmann mobil – Rufnummernmitnahme

Bei Rossmann mobil gibt es hierzu leider keine genauen Hinweise auf der Webseite, wie eine Rufnummer zu Rossmann mobil genau durchzuführen ist. Rossmann mobil ist jedoch gesetzlich dazu verpflichtet, die Rufnummer frei zu geben.

Haben Kunden ein Recht auf ihre Rufnummer?

Nach der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes sind Mobilfunk-Anbieter mittlerweile verpflichtet, die Mitnahme der Rufnummer zu einem anderen Anbieter zu ermöglichen. In § 59 Abs. 1 Telekommunikationsgesetz (TKG) heißt es dazu:

Anbieterwechsel und Rufnummernmitnahme erfolgen unter Leitung des aufnehmenden Anbieters. Anbieter von Internetzugangsdiensten und öffentlich zugänglichen nummerngebundenen interpersonellen Telekommunikationsdiensten erteilen Endnutzern vor und während des Anbieterwechsels ausreichende Informationen. Der aufnehmende und der abgebende Anbieter sowie die Betreiber öffentlicher Telekommunikationsnetze sind dabei zur Zusammenarbeit verpflichtet. Sie sorgen dafür, dass es keine Unterbrechung des Dienstes gibt, sie verzögern oder missbrauchen den Wechsel oder die Rufnummernmitnahme nicht und führen diese nicht ohne vertragliche Vereinbarung des Endnutzers mit dem aufnehmenden Anbieter durch.

Normalerweise bieten Mobilfunkanbieter hierfür extra Formulare zur Rufnummernmitnahme als Download an oder bei Bestellung der SIM-Karte lässt sich der Wunsch auf Mitnahme der Rufnummer gleich mit angeben. Mittlerweile kann man die Rufnummer aus aus laufenden Verträgen mitnehmen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn man die Nummer aus einem Tarif mit langer Laufzeit zu einem anderen Anbieter mitnehmen will. Bei Rossmann spielt das aber weniger eine Rolle, weil die Tarife in der Regel ohnehin nur eine kurze Laufzeit haben und daher die Mitnahme der Rufnummer in der Regel mit dem Vertragsende einher geht.

Rufnummernmitnahme bei Rossmann Mobil einleiten

Sollte demnach bei Rossmann mobil bei Bestellung keine Angabe „Auf Wunsch der Mitnahme bzw. Portierung der Rufnummer“ vorhanden sein, dann gilt der klassische Weg den Wunsch der Rufnummernmitnahme über die Kundenhotline telefonisch mitzuteilen. Erst dann leitet Rossmann mobil die Portierung der Rufnummern ein und spricht sich mit dem alten Anbieter ab. Zuvor muss natürlich eine Rossmann mobil SIM-Karte bestellt worden sein. Den Tag ab dem dann die vertraute Rufnummer verfügbar ist, wird meist per Mail oder SMS mitgeteilt. Solange nutzt man als Übergang die vorerst neue Rufnummer von Rossmann mobil.

In Regel gibt es in diesem Bereich auch selten Probleme, denn zwischen den Anbieter werden solche Verfahren inzwischen über automatische Schnittstellen abgearbeitet, so dass nur selten Fehler auftreten. Trotzdem scheuen sich immer noch einige Kunden, die Rufnummer mit zu nehmen, weil es mit Mehraufwand verbunden ist. Kosten dürfen für die Mitnahme der alten Rufnummer aber mittlerweile nicht mehr berechnet werden – diese Bedenken gegen die Portierung der Nummer gibt es damit inzwischen nicht mehr.

Es gibt allgemeine Hinweise, welche man bei einer Mitnahme der Rufnummern beachten sollte und welche für alle Anbieter gleichermaßen gelten, damit die Rufnummernmitnahme problemlos abläuft.

Allgemeines rund um die Mitnahme der Rufnummer

Haben Kunden ein Recht auf ihre Rufnummer?

Nach der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes sind Mobilfunk-Anbieter mittlerweile verpflichtet, die Mitnahme der Rufnummer zu einem anderen Anbieter zu ermöglichen. In § 46 Abs. 4 Telekommunikationsgesetz (TKG) heißt es dazu:

Um den Anbieterwechsel nach Absatz 1 zu gewährleisten, müssen Anbieter von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten insbesondere sicherstellen, dass ihre Endnutzer ihnen zugeteilte Rufnummern bei einem Wechsel des Anbieters von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten entsprechend Absatz 3 beibehalten können

Der aufnehmende Mobilfunkanbieter ist im Übrigen nicht verpflichtet, jeden Kunden zu akzeptieren (kein Kontrahierungszwang). In der Regel machen das mittlerweile aber alle Anbieter – niemand lehnt gerne neue Kunden ab.

Was darf die Mitnahme der alten Rufnummer kosten?

Die Entgelte für die Mitnahme der alten Rufnummer werden durch die Bundesnetzagentur festgesetzt und wurden zum Dezember 2021 auf 0 Euro abgesenkt. Kein Anbieter in Deutschland darf mehr Gebühren für die Portierung verlangen – das betrifft alle Netze und alle Tarife.

Welche Kundendaten müssen übereinstimmen?

Die Mobilfunk-Unternehmen gleichen bei einer Portierung untereinander folgende Daten ab:

Bei PrivatkundenBei Geschäftskunden
RufnummerRufnummer
NameName
GeburtsdatumKundennummer

Nur wenn diese übereinstimmen, wird die Portierung der Rufnummer eingeleitet. Sollte die Daten noch nicht gleich sein, ist es sinnvoll, sie beim aktuellen Anbieter zu aktualisieren und erst dann die Portierung einzuleiten. Damit geht man eventuellen Problemen bei der Übertragung der Rufnummer aus dem Weg

Was kann man bei Problemen tun?

Sollte es bei der Portierung der Rufnummer Probleme geben, kann man sich an die Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur wenden. Die Schlichtungsstelle ist eine neutrale Instanz im Rahmen des Telekommunikationsgesetzes und bietet genau bei solchen Fragen und Problemen.

Ob es sich lohnt ein Schlichtungsverfahren anzufangen ist aber nicht immer ganz klar, immerhin geht es in der Regel „nur“ um eine Rufnummer und der Aufwand, diese im privaten Bereich durch eine neue Nummer zu ersetzen, ist meistens überschaubar.

Was passiert, wenn die Portierungsfrist abgelaufen ist?

Eine Portierung kann unter Umständen auch nach der abgelaufenen Frist noch erfolgreich sein, allerdings gibt es dafür dann keine Garantie mehr. Es ist durchaus denkbar, dass die Nummer dann bereits neu vergeben wurde und damit ist sie dann natürlich nicht mehr portierbar. Aus diesem Grund sollte man sich in jedem Fall an die Fristen halten, denn nur dann gibt es eine Sicherheit für die Mitnahme der Rufnummer.

Aus diesem Grund sollte man sich in jedem Fall an die Fristen halten, denn nur dann gibt es eine Sicherheit für die Mitnahme der Rufnummer.

FAQ zum Thema Rufnummernmitnahme

Ist die Mitnahme der alten Rufnummer kostenlos?

Ja, mittlerweile wurden die Gebühren für die Mitnahme der alten Rufnummer auf 0 Euro abgesenkt. Es dürften für diesen Dienst also keine Kosten mehr in Rechnung gestellt werden.

Gibt es ein Recht auf die alte Rufnummer?

Ja, die Rufnummer ist mittlerweile so individuell, dass Verbraucher ein Anrecht darauf haben. Die Mitnahme der alten Rufnummer muss also möglich sein.

Welche Fristen muss man bei der Rufnummernmitnahme beachten?

Die Rufnummer kann je nach Anbieter 30 bis 90 Tage nach Vertragsende beantragt werden. Man kann sie aber auch bereits vor Vertragsende beantragen und die Rufnummer aus einem laufenden Vertrag mitnehmen.

Was passiert, wenn man die Rufnummer nicht mitnimmt?

Die Rufnummer wird fristgerechet gespeichert und dann nach Ablauf der Fristen wieder neu vergeben.

Was muss man bei der Rufnummernmitnahme beachten?

Die Kunden-Daten müssen beim alten und neuen Anbieter gleich sein, damit die Mitnahme der Rufnummer erfolgreich ist.

Kann man die Rufnummer auch nachträglich mitnehmen?

Einige Anbieter erlauben es auch, eine Rufnummer nachträglich in einen bestehenden Vertrag mitzubringen. Hier sollte man sich bei eigenen Anbieter informieren.

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