Fonic Speicherdauer und Datenschutz

By Bastian Ebert

Fonic Speicherdauer und Datenschutz – Der Mobilfunkanbieter Fonic mit Sitz in München ist eine Tochter der Telefónica Germany und nutzt das Netz von O2. Rund 2,4 Millionen Kunden verzeichnete das Unternehmen seit dem Jahr 2012. Tendenz steigend. Da stellt man sich natürlich als Fonic-Kunde gerade in Zeiten der Daten-Diskussion die Frage: Was passiert mit meinem Daten und wofür werden diese überhaupt gesammelt?

Datenschutz

Da Fonic eine Tochter der Telefonic Germany ist, werden die Daten vermutlich ähnlich gespeichert und behandelt werden. Grundsätzlich versichert Telefónica das Daten nach den Vorschriften der §§ 96, 97 und 99  der TKG (Telekommunikationsgesetz) erhoben, gespeichert und gelöscht werden. Eingehende Verbindungen und erfolglose Anrufe sind nicht abrechnungsrelevant und werden daher nicht gespeichert. Möchte man als Kunde nun einzelne Daten erfragen, so sind nach § 99 Abs. 1 TKG bspw. Verbindungsdaten nur dann mitzuteilen, wenn der Teilnehmer vor dem maßgeblichen Abrechnungszeitraum einen Einzelverbindungsnachweis verlangt hat. Heißt ist kein  Einzelverbindungsnachweis beantragt, werden auch keine Verbindungsdaten die in der Vergangenheit erhoben wurden, mitgeteilt.

Generell gibt Telefonica Auskünfte über Bestandsdaten an Dritte nicht weiter. Nur ausschließlich zur Durchsetzung von Entgeltforderungen werden diese im Rahmen des § 97 Abs. 1 Satz 3 TKG herausgegeben. Bei Vertragsabschluss und Einwilligungserklärung werden außerdem die Daten an die „SCHUFA Holding AG“ sowie an die „InFoScore Consumer Data GmbH“ weitergegeben.

Zu den Bestandsdaten gehören die Angaben die vom Kunden im Vertragsformular ausgefüllt wurden:

Mobilfunknummer, SIM-Karten-Nummer, IMSI, Name, Geburtsdatum, Persönliche Kundenkennzahl, Anschrift, Rechnungs Adresse, Kontaktrufnummer und Bankverbindung.

Zu Verbindungsdaten in Internet äußerte sich Telefonica, dass IP-Adressen spätestens nach 7 Tagen gelöscht werden. Eine Beauskunftung der IP-Adressen kann auch nur grundsätzlich durch einen gerichtlichen Beschluss erfolgen. Außerdem verweist Telefonica darauf, dass im Internet kostenlose Tools zur Verfügung stehen, mithilfe die IP-Adresse angezeigt wird, mit der man gerade online ist. Vor diesem Hintergrund also, wird um Verständnis geboten und keine Auskunft erteilt. Zudem ist eine Rückverfolgung von IP-Adressen die über das UMTS-Netz laufen, gar nicht möglich. Hierbei ein wichtiger Hinweis zum Standort: Standortdaten die bei Benutzung des Internets erhoben werden, werden bis zu 30 Tage zur Fehleranalyse gespeichert.

Speicherdauer von einzelnen Verbindungsdaten

Allgemein werden Verbindungsdaten (Anrufe) von eingehenden Verbindungen nicht gespeichert. Allerdings für Verbindungen aus dem O2-Netz gilt eine Ausnahme, hier werden die Anruf-Verbindungen 7 Tage gespeichert. Jedoch für IMEI (International Mobile Equipment Identity), IMSI (International Mobile Subscriber Identity) und SMS-Verbindungen gilt jederzeit eine Speicherdauer von 7 Tagen.

Für ausgehende Verbindungen samt der IMSI werden die Daten ganze 182 Tage gespeichert. Hier kann man als Kunde einschreiten und die Speicherung auf 30 Tage begrenzen. Zusätzlich werden IMEI und Verbindungen zu 0800-Nummern 7 Tage gespeichert und danach gelöscht.

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