Klarmobil und die Apple Watch – so ist der aktuelle Stand

By Bastian Ebert

Klarmobil und die Apple Watch – so ist der aktuelle Stand – Klarmobil bietet eine ganze Reihe von interessanten Flatrates und dazu auch passende Hardware. Man kann beispielsweise auch einige iPhone Modelle direkt mit zum Tarif kaufen. Viele Verbraucher setzen mittlerweile aber nicht nur auf ein Smartphone, sondern möchten auch gerne direkt eine Smartwatch mit dem Handy nutzen. Bei Apple ist dies die bekannte Apple Watch, die es mittlerweile bereits in mehreren Generationen gibt. Dazu hat das Unternehmen inzwischen auch die Apple Watch SE und die Apple Watch Ultra auf den Markt gebracht.

Leider haben aber alle Apple Watch sehr restriktive Voraussetzungen an die Nutzung mit einem Tarif und daher ist es nicht ganz einfach, einen passenden Tarif zu finden. Wie der aktuelle Stand bei Klarmobil ist haben wir hier in diesem Artikel zusammengestellt.

Klarmobil und die Apple Watch – so ist der aktuelle Stand

Bei der Apple Watch kann man leider nicht einfach einen Tarif buchen und die Sim dann in die Uhr legen, sondern es gibt einige Voraussetzungen. Zum Einen hat die Apple Watch eine eSIM. Der Tarif muss also eSIM unterstützen und die Flatrates müssen sich auf eine fest verbaute Sim laden lassen. Die gute Nachricht: bei Klarmobil ist das kein Problem, denn man kann mittlerweile alle Tarife und Flat von Klarmobil auch als eSIM bekommen.

Leider gibt es aber an anderer Stelle große Probleme bei der Apple Watch, die eine Nutzung mit Klarmobil aktuell unmöglich machen.

Aktuell gibt es an zwei Stellen Probleme bei Klarmobil in Hinsicht auf die Apple Watch:

  • Klarmobil bzw. Freenet ist kein zugelassener Anbieter von Apple für die eSIM und kann daher auch die Apple Watch nicht über die eigene eSIM betreiben. Klarmobil bietet zwar eine eSIM an, aber keine offiziell von Apple bestätigte Version. Es ist auch nicht bekannt, ob und wann Apple dies zulassen wird, daher funktioniert die eSIM von Klarmobil bisher nicht mit der Apple Watch
  • Klarmobil bietet aktuell keine MultiSIM an. Das ist aber für die Apple Watch zwingend notwendig, da iPhone und Watch den gleichen Tarif nutzen müssen. Daher scheitert die WhatsApp Nutzung auch an diesem Punkt.

Man muss es daher derzeit deutlich sagen: Aktuell kann man die Apple Watch leider NICHT mit einem Klarmobil Tarif betreiben. Da es gleich an zwei Stelle Probeme gibt, sieht es auch nicht so aus, als würde in dieser Hinsicht zeitnah eine Lösung gefunden werden können. Aktuell sollte man daher auf andere Anbieter zurückgreifen, die bereits Apple Watch Tarife anbieten oder einfach auf eine andere Smartwatch zurpckgreifen, die einfacher mit einem passende Smartwatch Tarif zu betreiben ist.

Die offiziellen Apple Watch Anbieter

Apple Watch Anbieter
Apple Watch Anbieter

Aktuell ist leider nicht klar, nach welchen Kriterien Apple Anbieter zulässt oder auch nicht. Generell sieht man an der Stelle aber einen deutlichen Nachteil von eSIM: der Hersteller kann auch in den Tarifbereich eingreifen und dort Vorauswahlen treffen. Etwas mehr Freiheit für den Verbraucher wäre an der Stelle sehr schön.

Thema 5G im Klarmobil Netz

In vielen Netzen sind mittlerweile die 5G Netzbereichen weit ausgebaut (Ausnahme ist hier 1&1 und das 1&1 5G Netz) und daher können viele Nutzer bereits auf die neue Technik zurück greifen. Der Ausbaustand ist derzeit allerdings je nach Netzbetreiber noch sehr unterschiedlich, die Telekom ist im eigenen Netz bereits besonders weit fortgeschritten.

Die Telekom schreibt selbst zum Netzausbau im 5G Bereich:

Die Telekom hat in den vergangenen fünf Wochen bundesweit an 1.055 Standorten ihr Mobilfunknetz ausgebaut. Zusätzlich zu den rund 350 5G Standorten, die auf 3,6 GHz funken, wurden weitere 152 Standorte mit 5G auf 2,1 GHz aufgerüstet. Dank DSS (Dynamic Spektrum Sharing) ist an diesen Standorten immer auch LTE nutzbar.  Darüber hinaus hat die Telekom an 354 Standorten zusätzliche LTE-Kapazitäten geschaffen. Außerdem wurden 199 neue LTE-Standorte gebaut. Damit funken jetzt bundesweit 100.000 Mobilfunkantennen auf verschiedenen Frequenzen im Netz der Telekom.

Die Haushaltsabdeckung bei LTE liegt jetzt bei 99 Prozent. Und auch 5G-Empfang ist im Netz der Telekom mittlerweile fast die Regel. Bereits heute können 91 Prozent der Haushalte auf das 5G-Netz der Telekom zugreifen.

„Wir drücken beim Mobilfunk-Ausbau weiter aufs Tempo“, sagt Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. „Aktuell funken mehr als 32.000 Standorte im Netz der Telekom. Zusätzlich nehmen wir jährlich mehr als 1500 neue Standorte in Betrieb. Hinzu kommen LTE- und 5G-Erweiterungen an tausenden bestehenden Standorten. Im Rahmen unserer massiven Ausbauaktivitäten wird 5G zum neuen Standard im Mobilfunknetz der Telekom.“

Bei Vodafone sieht der Ausbau recht ähnlich aus, das Unternehmen ist aber noch nicht ganz so weit aufgestellt wie die Telekom. Dafür bietet Vodafone bereits in vielen Bereichen schnelles Standalone 5G an und ermöglicht damit in den 5G Flatrates tatsächlich bereits Gigabit-Geschwindigkeiten, die es im DSS 5G Netz der Telekom so noch nicht gibt.

Unabhängig von der Technik gilt leider, dass derzeit die Klarmobil Kunden von diese Entwicklung nicht profitieren. Keine der Klarmobil Tarife und auch die großen Allnet Flat wurden bisher für die 5G Technik freigeschaltet und es ist auch nicht sicher, wann das Unternehmen auf 5G zurückgreifen können wird und zu welchen Konditionen es dann möglich ist. Generell besteht die Gefahr, dass vor allem Drittanbieter für 5G freigeschaltet werden, der Speed dann aber dennoch begrenzt ist und bei 100MBit/s oder vergleichbaren Werten liegt. Das wäre zwar mehr Speed als aktuell bei den Angeboten von Klarmobil im LTE Netz, aber dennoch nicht die hohen Geschwindigkeiten, die man sich von 5G eigentlich erwartet. Ob sich deswegen dann ein Wechsel auf 5G Verbindungen wirklich lohnt, ist noch offen.

5G Ausbau-Stand Deutschland im 3. Quartal 2021

Die einzelnen Netze und die Netzqualität von Klarmobil im Detail

Bevor ein Vertrag bei klarmobil abgeschlossen wird, sollte sich der Nutzer für eines der Netze entschieden haben. Es besteht die Möglichkeit während des laufenden Vertrags das Netz zu wechseln, jedoch ist dies nicht unbedingt gewährleistet. Falls ein Tarifwechsel bei klarmobil vorgenommen wird, kann es sein, dass ebenfalls ein Netzwechsel vorgenommen wird. Dabei bleibt die Mobilfunknummer identisch.

Im Netztest 2022 belegte das Netz der Deutschen Telekom in verschiedenen Fachzeitschriften den ersten Platz. Das Telekom-Netz liefert beim Telefonieren die beste Qualität. Auch in den ländlichen Regionen überzeugt es: Das Netz der Deutschen Telekom hat mit Abstand die wenigsten Verbindungsfehler. Bei der Nutzung des mobilen Internets weist das Netz die beste Verfügbarkeit auf. Die im Durchschnitt erreichten Geschwindigkeiten übertreffen die Konkurrenz. Allerdings kann man mit Klarmobil nicht das komplette Netz der Telekom nutzen. LTE ist bisher ausgeschlossen (bis auf die Highspeed Option) und auch die Hotspot-Nutzung ist außen vor.  Man bekommt mit Klarmobil also eher ein D1-Light Netz (das ist allerdings bei allen D1-Handytarifen so).

Telekom-Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Connect Netztest 20221 (952/1000 Punkten) 1 (266/270 Punkten) 1 (452/480 Punkten)
Stiftung Warentest 20221 (GUT Note 1,6)1 (GUT Note 1,8)1 (SEHR GUT Note 1,2)
Connect Netztest 20211 (926/1000 Punkten)312/320 Punkten435/480 Punkten
CHIP 20181 (SEHR GUT)Schulnote 1,3Schulnote 1,39
Connect 20181 (901/1000 Punkten)367/400534/600
Stiftung Warentest 6/20171 – GUT (1,9)gut (1,9)gut (1,9)
Chip Netztest 2013181,7 von 100 Punkten81 von 100 Punkten
Connect Netztest 20131129164 von 190 Punkten150 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20131Note 2,46Note 1,91

Den zweiten Platz belegt das Vodafone-Netz. 2015 trat Vodafone mit dem Motto „Digitale Zukunft“ auf der Internationalen Funkausstellung auf. Diese Aussage unterstrich Vodafone mit dem Ausbau neuer Technologien. Dadurch liefert Vodafone die beste LTE-Versorgung aller deutscher Anbieter. Vor allem in Norddeutschland weist das Vodafone-Netz schwächen auf: die ansonsten starke LTE-Versorgung schwächelt in den Regionen um Hannover, Bremen, Kiel und Hamburg. Bei der Sprachqualität steht das Vodafone-Netz solide auf dem zweiten Platz. Jedoch weist das Netz in den ländlichen Regionen mehr Verbindungsfehler auf als die Konkurrenz. Leider können auch hier Klarmobil Kunden das LTE Netz nicht nutzen. Das ist kein Problem wenn man auf günstige Hardware setzt, die das ohnehin nicht unterstützt, wird jedoch ärgerlich, wenn man teure neue Technik hat und damit zweiter Klasse surft.

Vodafone-Netztest

NamePlatzBewertung TelefonieBewertung Daten
Stiftung Warentest 20222 (GUT, Note 1,7)2 (GUT, Note 1,9)2 (SEHR GUT, Note 1,2)
Connect Netztest 20212 (876/1000 Punkten)303/320 Punkten398/480 Punkten
CHIP 2018Platz 2 (SEHR GUT)Schulnote 1,35Schulnote 1,55
Connect 20182 – 876/1000 Punkten366/400510/600
Stiftung Warentest 6/20172 – GUT (2,2)gut (2,2)gut (2,2)
Chip Netztest 2013277,5 von 100 Punkten74,3 von 100 Punkten
Connect Netztest 20132111 von 190 Punkten141 von 160 Punkten
ComputerBILD Netztest 20132Note 2,29Note 2,61

Generell sollte man beim Netztest und auch bei der Prüfung der Netzqualität beachten, dass man die 5G Netzbereiche deaktiviert, denn diese können aktuell von Maxxim nicht genutzt werden (auch die andere Drillisch Marken haben noch kein 5G).

Insgesamt scheint man bei Klarmobil mit den neuen Tarife (ab April 2020) deutlich besser zu kommunizieren, welches Netz genutzt wird. Kunden müssen seit dem deutlich weniger oft nachfragen, in welchem Mobilfunk-Netz ein Tarif angeboten wird. Allerdings scheint sich damit auch wieder ein deutlicher Umschwung hin zu den Angeboten im D1-Netz vollzogen zu haben. Das ist durchaus erfreulich, muss aber natürlich nicht dauerhaft so bleiben, denn das Klarmobil Netz ist in den letzten Jahren immer wieder vielfach in verschiedenen Bereichen gewechselt worden.

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