So geht die Rufnummernmitnahme zu Congstar

By Bastian Ebert

So geht die Rufnummernmitnahme zu Congstar – Möchte man zu Congstar wechseln und seine Mobilfunknummer mitnehmen, so gibt es die Möglichkeit einer Portierung der Rufnummer. Die eigene Mobilfunknummer kann dabei innerhalb eines Tages in ein neues Vertragsverhältnis mitgenommen werden. Das ist seit dem November 2002 möglich. Zudem sind vor etwas mehr als zwei Jahren einige Änderungen im Telekommunikationsgesetz in Kraft getreten. So lässt sich nun eine sogenannte Portierung durchführen. Das heißt nichts anderes, als das die bisherige Mobilfunknummer sofort zum neuen Anbieter portiert wird.

Prepaid oder Vertragskunde?

Die Rufnummernmitnahme bei Congstar läuft in drei Schritten ab. Dabei ist zu Beginn zu unterscheiden, ob man beim bisherigen Anbieter Vertragskunde ist oder eine Prepaid-Karte besitzt. Ist zweites der Fall, dann muss eine Verzichtserklärung beim vorigen Mobilfunkanbieter eingereicht werden. Bei der Verzichtserklärung ist zu beachten, dass der Mobilfunkanbieter sich von dem Netzbetreiber unterscheiden kann (das Congstar Netz ist beispielsweise das Telekom Netz). Der Netzbetreiber stellt dem Mobilfunkanbieter sein Mobilfunknetz zur Verfügung. Gekündigt muss also demnach immer beim Mobilfunkanbieter. Zu finden ist dieser auf der Auftragsbestätigung. Ist man dagegen Vertragskunde sollte 3 Monate vor Vertragsablauf der bisherige Mobilfunkvertrag gekündigt werden. Wer sich schwer tut mit Kündigungsschreiben oder Verzichtserklärungen, dem bietet Congstar jeweils Muster zum Herunterladen an.

Beauftragung Congstar mit der Rufnummer

Ist der erste Schritt erledigt, kann Congstar mit der Rufnummernmitnahme beauftragt werden. Hierfür kann einfach der neue Vertrag bei Congstar bestellt werden. Innerhalb des Bestellprozesses wird dann gefragt, ob die alte Mobilfunknummer übernommen werden möchte. Genauso verhält es sich beim Bestellprozess der Congstar Prepaid Karte. Einfach die alte Rufnummer angeben, die mitgenommen werden möchte. Ganz wichtig bei der Bestellung einer neuen Prepaid-Karte hierbei ist, dass genügend Guthaben für die Portierungsgebühr auf dem Handy vorhanden ist. Die Gebühr (i.d.R. 6,82 €) bekommt man allerdings bei Congstar bei einer Bestellung erstattet. Jedoch richtet sich die Höhe der Portierungsgebühr nach dem bisherigen Anbieter. Ist man Privatkunde, ist auch wichtig das Name und Geburtsdatum mit den Kundendaten des bisherigen Anbieter übereinstimmen. Ansonsten wird die die Rufnummer aufgrund abweichender Vertragsdaten nicht zur Portierung freigegeben.

WICHTIG: Bei Prepaid Karten muss die Gebühr für die Portierung vor der Mitnahme der Rufnummer auf der alten Simkarte vorhanden sein. Nur dann wird die Portierung durchgeführt. Man sollte also im Vorfeld sicherstellen, dass bei Congstar Prepaid Sim die 6.82 Euro an Guthaben vorhanden sind.

Mit Portierungstermin zur Rufnummernmitnahme

Nachdem Congstar mitgeteilt wurde, dass die Rufnummer mitgenommen werden möchte, sendet Congstar einen Auftrag zur Rufnummernmitnahme an den bisherigen Anbieter. Sind dementsprechend die Kundendaten korrekt und ist auch die Kündigung rechtzeitig erfolgt, so erhält Congstar nach einigen Werktagen einen Portierungstermin. Der Termin wird von dem bisherigen Anbieter festgelegt und Congstar kann darauf keinen Einfluss nehmen. Letztendlich hängt also die Dauer der Rufnummernmitnahme in Abhängigkeit von der Laufzeit des alten Vertrags und dem schnellstmöglichen Portierungstermin, der vom alten Anbieter vorgegeben wird ab. Doch für die Zwischenzeit stellt der bisherige Anbieter eine vorläufige Nummer zur Verfügung, welche nach erfolgreicher Portierung durch die gewohnte Handy-Nummer ersetzt wird. Ist die Portierung abgeschlossen kann die gewohnte Nummer bei Congstar genutzt werden.

Allgemeines rund um die Mitnahme der Rufnummer

Haben Kunden ein Recht auf ihre Rufnummer?

Nach der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes sind Mobilfunk-Anbieter mittlerweile verpflichtet, die Mitnahme der Rufnummer zu einem anderen Anbieter zu ermöglichen. In § 46 Abs. 4 Telekommunikationsgesetz (TKG) heißt es dazu:

Um den Anbieterwechsel nach Absatz 1 zu gewährleisten, müssen Anbieter von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten insbesondere sicherstellen, dass ihre Endnutzer ihnen zugeteilte Rufnummern bei einem Wechsel des Anbieters von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten entsprechend Absatz 3 beibehalten können

Der aufnehmende Mobilfunkanbieter ist im Übrigen nicht verpflichtet, jeden Kunden zu akzeptieren (kein Kontrahierungszwang). In der Regel machen das mittlerweile aber alle Anbieter – niemand lehnt gerne neue Kunden ab.

Was darf die Mitnahme der alten Rufnummer kosten?

Die Entgelte für die Mitnahme der alten Rufnummer werden durch die Bundesnetzagentur festgesetzt und wurden zum 20. April 2020 auf maximal 6,82 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) abgesenkt. Kein Anbieter in Deutschland darf mehr für die Portierung verlangen – das betrifft alle Netze und alle Tarife.

Welche Kundendaten müssen übereinstimmen?

Die Mobilfunk-Unternehmen gleichen bei einer Portierung untereinander folgende Daten ab:
 
Abgefragte Kundendaten
Bei Privatkunden Bei Geschäftskunden
Rufnummer Rufnummer
Name Name
Geburtsdatum Kundennummer
 
 Nur wenn diese übereinstimmen, wird die Portierung der Rufnummer eingeleitet.

Was kann man bei Problemen tun?

Sollte es bei der Portierung der Rufnummer Probleme geben, kann man sich an die Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur wenden. Die Schlichtungsstelle ist eine neutrale Instanz im Rahmen des Telekommunikationsgesetzes und bietet genau bei solchen Fragen und Problemen.

Ob es sich lohnt ein Schlichtungsverfahren anzufangen ist aber nicht immer ganz klar, immerhin geht es in der Regel „nur“ um eine Rufnummer und der Aufwand, diese im privaten Bereich durch eine neue Nummer zu ersetzen, ist meistens überschaubar.

Was passiert, wenn die Portierungsfrist abgelaufen ist?

Eine Portierung kann unter Umständen auch nach der abgelaufenen Frist noch erfolgreich sein, allerdings gibt es dafür dann keine Garantie mehr. Es ist durchaus denkbar, dass die Nummer dann bereits neu vergeben wurde und damit ist sie dann natürlich nicht mehr portierbar. Aus diesem Grund sollte man sich in jedem Fall an die Fristen halten, denn nur dann gibt es eine Sicherheit für die Mitnahme der Rufnummer.

Mehr Infos rund um Congstar:

1 Gedanke zu „So geht die Rufnummernmitnahme zu Congstar“

  1. Es wurde ein Firmenvertrag beim Mitbewerber gekündigt.Hier gab es Sammelnummern xxxxx01/02 usw.
    Nun soll bei Ihnen ein Privatvertrag abgeschlossen werden und die eine bisher benutzte Nummer mitgenommen werden?

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