Breitbandmessung: offizielle Apps schaffen noch keine Gigabit Geschwindigkeiten

Autor: Bastian Ebert

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Breitbandmessung: offizielle Apps schaffen noch keine Gigabit Geschwindigkeiten – Die Geschwindigkeit der mobilen Datenverbindung ist mittlerweile ein wichtiges Kriterium bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Handytarifen und auch Handynetzen und daher gibt es auf dem Markt eine ganze Reihe von Apps, mit denen man einen Speedcheck sehr einfach und in der Regel kostenlos durchführen kann.

Mit der Einführung von 5G und den deutlichen höheren Geschwindigkeiten in den neuen 5G Netzen von Telekom, Vodafone und O2 haben diese Apps aber auch ein Problem bekommen, denn teilweise wurden diese Systeme noch nicht an die höheren Endgeschwindigkeiten angepasst. Wer 5G Tarife prüfen will, sollte daher Apps wählen, die diesen hohen Speed auch unterstützen. Die Bundesnetzagentur hat ihre Apps zum Geschwindigkeitsmessung bisher auch noch nicht auf den neusten Stand gebracht. Man misst hier nur Geschwindigkeiten bis 500MBit/s sicher, für die Messung von Gigabit Speed wurden die Apps bisher noch nicht optimiert. Das ist natürlich anderthalb Jahre nach der Einführung von 5G kein gutes Zeichen.

In der Beschreibung der App gibt es weiter folgenden Hinweis (Hervorhebung durch uns):

Mit der Breitbandmessung-App prüfen Sie in wenigen Sekunden die lokal zur Verfügung stehende Datenübertragungsrate auf mobilen Endgeräten. Die Messung ist anbieter- und technologieunabhängig möglich. Alle ermittelten Ergebnisse lassen sich orts- und zeitgebunden auf Ihrem Smartphone speichern.

Die mobile Version der Breitbandmessung wurde für Breitbandanschlüsse mit einer Datenübertragungsrate von bis zu 500 Mbit/s optimiert. Messungen an Anschlüssen mit höheren Datenübertragungsraten sind möglich, fließen aber nicht in weitere Auswertungen ein.

Das betrifft sowohl die Android- als auch die iOS Version der App. Man kann zwar auch höhere Geschwindigkeiten messen, dann wird aber der Messfehler sehr hoch und es bleibt offen, wie nah man an den tatsächlichen Speed der Verbindung wirklich kommt.

5G Tarife mit kurzen Laufzeiten empfehlenswert

Man sollte daher für 5G Handytarife und Allnet Flat bei Messungen auf Apps zurückgreifen, die diesen Standard bereits unterstützen. Wer sich unsicher ist, sollte dazu im besten Fall auf 5G Tarife ohne lange Laufzeit zurückgreifen. Diese Angebote ohne Vertrag gibt es zwar bisher noch nicht in allen Netzen, aber sie bieten zumindest die Flexibilität, bei Probleme mit dem Speed auch recht schnell wieder wechseln zu können. Man ist bei solchen Verträgen meistens nur einen Monat gebunden und nicht für 2 Jahre, wie bei vielen anderen Angeboten auf dem Markt.

Für eine Wechsel zu 5G Flatrates sollte man dazu beachten, dass man ein passendes Handy benötigt. Aktuell können meistens nur die neueren Topmodelle 5G und vor allem im günstigeren Preisbereich ist LTE oft das Maximum. Dann nützt auch ein 5G Tarif wenig, weil das Smartphone diesen Standard noch nicht unterstützt. Daneben muss natürlich auch das Netz vor Ort bereits mit 5G ausgebaut sein. Das ist noch nicht überall der Fall und daher empfiehlt es sich, immer eine Netzabfrage zu machen (über die kostenlosen Netzausbaukarten des jeweiligen Anbieters). Dann sieht man sehr gut, ob man 5G Versorgung in der eigenen Region hat oder nicht.


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