Neue O2 Preisvorstellungen: Muss 1&1 Drillisch die Preise anheben?

Autor: Bastian Ebert

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Neue O2 Preisvorstellungen: Muss 1&1 Drillisch die Preise anheben? – 1&1 Drillisch hat nach wie vor kein eigenen Handynetz, sondern nutzt (gegen Gebühren) die Netz von O2 mit. Über die Höhe der Kosten für diese Nutzung des Mobilfunk-Netzes durch 1&1 Drillisch gibt es immer wieder Streit und die Verhandlungen dazu sind eher schwierig. Am Wochenende hat das Unternehmen nun mitgeteilt, dass O2 davon ausgeht, dass man die Preise für die Dienste nicht weiter senken will, sondern auf dem aktuellen Niveau belassen wird. 1&1 Drillisch hatte dagegen mit fallenden Gebühren gerechnet und diese auch so eingepreist.

Das Unternehmen schreibt dazu im Original:

Während die Telefonie- und Datenpreise pro GByte in den letzten 5 Jahren
aufgrund der Vereinbarungen des MBA MVNO-Vertrags stets gesunken sind, geht
Telefónica nunmehr ab Juli 2020 und für die kommenden Jahre von
gleichbleibend hohen Telefoniepreisen pro Minute und Datenpreisen pro GByte
aus. Sie sollen den Durchschnittspreisen im Zeitraum 1. Juli 2019 bis 30.
Juni 2020 entsprechen und zukünftig nicht mehr sinken. Außerdem soll es
bestimmte, bislang kostenlose Kapazitäten für Telefonie und SMS nicht mehr
geben. Die so ab Juli 2020 gegenüber den Vormonaten einsetzende
Preiserhöhung und der zukünftige Wegfall der jährlichen Preisdegression
führen insbesondere aufgrund des weiterhin erwarteten erheblichen jährlichen
Datenwachstums zu jährlich stark steigenden Mehrkosten. 1&1 Drillisch
reduziert daher vorsorglich seine EBITDA-Prognose für 2020 und erwartet
nunmehr anstatt ungefähr 683,5 Mio. EUR (dem EBITDA des Vorjahres) ein
EBITDA von ca. 600 Mio. EUR in diesem Jahr. Außerdem wird es auch in den
Folgejahren zu hohen Ergebnisrückgängen kommen, sollten die von Telefónica
geforderten Preise dauerhaft anwendbar sein.

Der Rückgang der Gewinne von 1&1 Drillisch beträgt dabei mehr als 10 Prozent in diesem Jahr und es bleibt offen, wie hoch die Rückgänge in den nächsten Jahren ausfallen werden. Das könnte bedeuten, dass Drillisch möglicherweise auch die Preise für Allnet Flat bei den eigenen Marken anpassen muss. Teilweise arbeitet das Unternehmen mit Allnet Flat für unter 5 Euro – das könnte zukünftig nicht mehr möglich sein. Allerdings hat Drillisch angekündigt, dass man die neue Preisvorstellung von O2 überprüfen lassen will – hier ist also wohl das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Die Drillisch Marken im Überblick

Das Unternehmen setzt dabei auf eine sehr differenzierte Markenpolitik. Für jeden Anspruch und jeden Bereich gibt es eine extra Marke. Einige der Unternehmen setzen dabei auf Prepaid-Produkte, andere – wie beispielsweise Yourfone – haben sich auf den stationären Handel in den Läden des Unternehmens konzentriert. Derzeit findet man auf der Webseite von Drillisch folgende Unternehmen:


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