Versicherungsschutz für Premium- Smartphones – 5 Tipps zum Vertragsabschluss

Autor: Bastian Ebert

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Die Preise für aktuelle Smartphones haben es in sich. Für das neue iPhone XS müssen Käufer mindestens 1.149 Euro kalkulieren. Je nach Speicherkapazität sind aber auch bis zu 1.549 Euro denkbar. Summen, die viele kopfschüttelnd an den Schaufenstern der Elektrofachmärkte vorbeigehen lassen. Dennoch ist die Nachfrage nach den Top-Geräten enorm. Um im Schadensfall von finanzieller Entlastung zu profitieren, schließen viele Verbraucher eine Handyversicherung ab. Dieser Ratgeber macht auf fünf wichtige Punkte beim Vertragsabschluss aufmerksam.

1. Typische Schäden müssen abgedeckt sein

Leider handeln einige Anbieter von Handyversicherungen wenig kundenfreundlich und formulieren ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die individuellen Versicherungsunterlagen so, dass sich für den Schadensfall zahlreiche Schlupflöcher ergeben. Für Verbraucher ungemein ärgerlich, weil sie sich auf den Versicherungsschutz verlassen. Das beste Beispiel ist die „Nachtklausel“, die vorsieht, dass die Versicherung nicht zahlt, wenn das versicherte Gerät nachts gestohlen wird. Verbraucher sind somit gut beraten die Unterlagen kritisch zu prüfen und sich die Zeit zu nehmen, um alle Seiten zu lesen. Ansonsten besteht das Risiko derartige Klauseln zu übersehen, die im Ernstfall eine große Enttäuschung darstellen. Das Leistungsspektrum der Versicherer ist unterschiedlich und sollte optimal zum persönlichen Bedarf passen. Folgende Schäden sind im Umgang mit Smartphones gängig:

  • Diebstahl

  • Vandalismus / Sabotage

  • Displayschäden

  • Flüssigkeitsschäden

  • Fallschäden

  • Touchscreen-Fehler

  • Überspannung

  • Kurzschluss

  • Bedienungsfehler

Welche Schäden eine Versicherung übernimmt, wird im Schutzbrief festgelegt. Je umfangreicher der Versicherungsschutz, desto teurer die Police. Im Schadensfall erstattet der Versicherer den vertraglich vereinbarten Wert. Doch auch hier gibt es Variablen. Häufig wird ausschließlich der Zeitwert ersetzt, der abhängig vom Alter des Mobilgerätes deutlich unter den Anschaffungskosten liegt. Im ersten Jahr nach dem Kauf wird oft der Kaufpreis gezahlt, im dritten Jahr reduziert sich der Geldwert nicht selten auf 60 Prozent. Teilweise dürfen Versicherte bereits nach dem dritten Jahr keine Schadensregulierung mehr erwarten. Alternativ kann die Beschaffung eines Ersatzgerätes oder eine Reparatur vorgesehen sein.

2. Vergleichen ist das A & O

Um Geld zu sparen und die für den Bedarf ideale Versicherung zu finden, ist das Vergleichen mehrerer Angebote elementar. Das kostet zwar etwas Zeit, lohnt sich aber in jeglicher Hinsicht. Im Internet ist ein tabellarischer Vergleich von Handyversicherungen verfügbar, der Angebote verschiedener Versicherer gegenüberstellt und die Recherche beschleunigt. Darunter Versicherungen von Telekom, Allianz, klarmobil.de, Schutzbrief24 und Friendsurance. Der Vergleich umfasst neben dem Versicherungsumfang folgende Faktoren:

  • Preise

  • Vertragsdauer

  • Versicherungssumme

  • Selbstbeteiligung

  • Diebstahlschutz

3. Selbstbeteiligung

Mit einer Selbstbeteiligung lassen sich die Kosten für die Versicherung senken. Während sie bei manchen Verträgen optional ist, setzen sie andere Versicherer generell voraus. Eine Pauschale ist gleichermaßen möglich wie eine prozentuale Berechnung anhand des Handypreises.

4. „Sicherer Gewahrsam“

Diebstahl ist ein großes Thema im Rahmen der Handyversicherung. Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Versicherten und Versicherungsgesellschaften, weil letztere nach dem Abhandenkommen des Handys nicht für den Schaden aufkommen wollen. Der Knackpunkt ist häufig die Art und Weise, wie der Besitzer sein Smartphone zum Zeitpunkt des Diebstahls aufbewahrt hat. Stichwort sicherer Gewahrsam. Der Versicherte ist verpflichtet, sein Handy so zu platzieren, dass er einen fremden Zugriff darauf unmittelbar bemerken und verhindern könnte. Genau das erweist sich situationsbedingt als schwierig, schließlich sind Taschendiebe extrem geschickt beim Stehlen.

War der Handybesitzer während des Diebstahls hingegen alkoholisiert oder hat das Gerät unbeaufsichtigt gelassen, zahlen Handyversicherungen nicht. Wie streng die Voraussetzungen für die Sicherung des Smartphones betrachtet werden, ist abhängig vom Versicherer. Grundsätzlich wird bei jeder Schadensmeldung eine Einzelfallprüfung angeordnet.

5. Hausrat-Check

Vor Abschluss einer Handyversicherung ist ein Anruf bei der Hausratversicherung ratsam, weil sie womöglich für Handyschäden durch Blitz, Leitungswasser oder Feuer aufkommt. Das ist nicht selbstverständlich, aber denkbar. Um einer Übersicherungen vorzubeugen, gilt es den bestehenden Versicherungsschutz zu klären.

Empfehlung: Vorbeugen mit Hüllen

Mit einer robusten Handyhülle lassen sich wertvolle Mobilgeräte zuverlässig vor äußeren Einflüssen schützen und das Risiko für Schäden minimieren. Marktcheck hat mehrere Schutzhüllen und Displayschutz-Produkte getestet. Die Ergebnisse zusammengefasst:

Im Rahmen des Produkttests hat Markt die Meinung von Handyreparaturexperte Abdul El-Chafei von Repair Express in Hannover eingeholt. Er rät zu Hüllen aus thermoplastischem Polyurethan, kurz TPU. „Der Kunststoff ist etwas weicher und dicker als bei Hüllen aus Hartplastik. Deshalb bricht die Schutzhülle nicht so leicht und kann bei einem Sturz mehr Energie aufnehmen“, so der Hinweis im NDR Ratgeber zur Sendung. Ergänzende Tipps zu Smartphone-Hüllen haben wir in unserem Ratgeber über Zubehör arrangiert.


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